Reden 2012

Die Rede von Herr Burgermeister Gregor HIPP

Liebe Freund und Gäste aus Montlhéry, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, werte Ehrengäste, ein nicht alltägliches Ereignis hat uns heute hier in der Aula unseres Schulzentrums zu-sammengeführt. Montlhéry und Stetten wollen an diesem Wochenende auf eine 30 jähri-ge Partnerschaft, auf eine Zeit des guten Miteinanders und der gewachsenen Freund-schaft zurückblicken. Mit unserem Treffen hier in Stetten und mit unserem Gegenbesuch 2014 in Montlhéry wollen wir unseren gemeinsamen Weg und unsere Freundschaft feiern Wenn nun am vergangenen Freitag die Europäische Union mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, so ist die Entscheidung darauf zurückzuführen, dass die Europäische Union in den vergangenen sechs Jahrzehnten entscheidend zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen hat. In seiner Begründung hat das Komitee die Deutsch-Französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg als herausragendes Ergebnis der europäischen Integration herausgestellt. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die Entscheidung als „große Ehre“ und wichtige Botschaft für Europa bezeichnet. Ein Europa das wertvoll ist und das wir zum Wohle der Europäer und der ganzen Welt pflegen sollten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freunde, der Bedeutung unseres Jubiläums angemessen, haben wir nicht nur die derzeitigen Akteure unserer Partnerschaft eingeladen, sondern auch die Verantwortlichen, Begleiter und Unterstützer unseres gemeinsamen Projekts. Insofern freue ich mich über Ihre Anwesenheit und heiße Sie alle im Namen der Gemeinde recht herzlich willkommen. Das gilt natürlich zuallererst für unsere Gäste aus Montlhéry mit meinem lieben Kollege Claude Pons und seinen Stadträten an der Spitze der Delegation und dem engagierten Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Joël Braquet. In diesen Willkommensgruß schließe ich sehr gerne deren Begleiterinnen und Begleiter mit ein. Unvergesslich ist uns allen das 20-jährige Jubiläum. Mit meinem damaligen Kollegen Michel Spiral durften wir vor zehn Jahren zwei schöne Feste feiern. In dieser Stunde erinnern wir uns an unseren verstorbenen Freund und freuen uns, dass seine liebe Frau Eliane heute unter uns ist und mit uns feiert. Von der kommunalen Seite begrüße ich stellvertretend für die anwesenden Ge-meinderäte die Herren Bürgermeisterstellvertreter Greveler und Töpfer und Herrn Stellv. Ortsvorsteher Letsch sehr herzlich. Die Albkaserne und Lager Heuberg – bekanntermaßen ein wichtiger Teil unseres Gemeinwesens – werden heute von den Herren OTL Udo Eckbrett, Kommandant Truppenübungsplatz Heuberg, OTL Carsten Drümmer, Stellv. Kommandeur des Ausbildungs- und Übungszentrums Kampfmittelabwehr und Herrn Regierungsrat Keßler, Leiter Dienstleistungszentrum vertreten. Herzlichen Dank für Ihr Kommen, die Bereitstellung von Unterkünften und die Führung durch die militärische Liegenschaft heute Vormittag. Als kirchliche Vertreter begrüße ich sehr herzlich Herrn Pfarrer Brodback von der evangelischen Kirche und in Vertretung von Herrn Geistl. Rat Müller, Frau Gemeindereferentin Elke Gehrling von der kath. Kirche. Ohne Partnerschaftsausschüsse kann eine Städtepartnerschaft nicht funktionieren. Ich freue mich über die Anwesenheit aller aktiven und vieler ehemaligen Ausschussmitglieder und nenne stellvertretend den aktuellen Vorsitzenden Erwin Graf und den Mitbegründer unserer Partnerschaft – das Urgestein Manfred Hensel, beide Herren mit Begleitung. Ein herzliches Dankeschön sage ich den Musikern der Feuerwehrkapelle für die musikalische Umrahmung unserer Feierstunde sowie den Trachtenträgern für ihr Mitwirken und den Vertretern der Presse. Meine sehr geehrten Damen und Herren, sehr gerne nehme ich unser heutiges Jubiläum zum Anlass, um einerseits zu reflektieren und anderseits aber auch einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Das Zustandekommen unsere Partnerschaft ist ganz stark mit den Namen der Bürger-meister Maurice Picard und Horst Lupfer und den Vorsitzenden der Partnerschaftsaus-schüsse Christian Serradji und Manfred Hensel verbunden. Sie waren erfolgreiche Initiatoren in der Gründungsphase und in außergewöhnlich hohem Maße Unterstützer in den Folgejahren. Unsere Erinnerungen an deren Wirken und großen Verdienste um die Partnerschaft sind uns nach wie vor gegenwärtig. Nicht weniger engagiert, tatkräftig und erfolgreich waren die Bürgermeister Michel Spiral, Lucien Pornin und jetzt mein Kollege Claude Pons. Diese Herren und die Ausschussvorsitzenden Gerard Nivet und Joël Braquet auf französischer Seite und die Herren Heiz Ruf, Siegfried Beil und Erwin Graf auf unserer Seite haben alles getan, dass in den nunmehr 30 Jahren, die in der Gründungsurkunden vom 29.05. und 12.09.1982 vereinbarten Ziele erreicht wurden: Die geschlossene Bande zwischen Montlhéry und Stetten zu erweitern, zu festigen und zu vertiefen. Die gegenseitigen Besuche fortzuführen und zu vertiefen Durch Verständnis und Freundschaft dem Frieden, der Freiheit, dem Fortschritt und dem Wohlstand beider Völker zu dienen Viele gegenseitige Besuche haben dazu beigetragen, diese Ziele zu verwirklichen. Besonders zu nennen ist hier der Radfahrverein Wanderlust Frohnstetten. Aber auch zwischen Privatpersonen und Familien sind im Laufe der Zeit dauerhafte Beziehungen und Freundschaften entstanden. Dadurch haben sich die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinden kennen-, verstehen- und schätzen gelernt. Bei unseren Besuchen in Montlhéry wurde uns stets eine große Gastfreundschaft entge-gengebracht. Der Charme von Montlhéry und die Sehenswürdigkeiten mit dem Turm und dem Schloss, vermochten dieses Empfinden noch zu verstärken. Deshalb bin ich überzeugt, dass alle Stettener, die in der Vergangenheit Montlhéry besucht haben, dankbare Erinnerungen damit verbinden. Allerdings müssen wir auch feststellen, dass die gewünschten Begegnungen der Jugendlichen kaum oder nur in sehr geringem Maße zustandekommen sind. Auch der Austausch der Vereine ist weniger geworden. Dabei verkenne ich nicht, dass der laufende Betrieb die Verantwortlichen in den Vereinen voll und ganz fordert. Umso wichtiger ist es, dass die beiden Ausschüsse unsere Partnerschaft sehr stark mit Leben erfüllen. Hierfür darf ich mich auf Stettener Seite besonders bei Erwin Graf und seinen Vorgängern bedanken. Jeder einzelne Kontakt stellt eine wertvolle Bereicherung dar und bewirkt darüber hinaus eine wechselseitige Befruchtung auf allen Gebieten unseres Lebens. Abschließend darf ich mich bei allen, die sich in der Vorbereitung, der Organisation und bei der Durchführung dieses Festwochenendes engagiert haben, von Herzen bedanken. Liebe Freunde, Freundschaft ist etwas, was nur zwischen einzelnen Menschen entstehen und lebendig werden kann. Sie lässt sich nicht von oben verordnen. Deshalb ist es überaus erfreulich, dass wir heute auf eine Vielzahl von Begegnungen zurückblicken können, die die Men-schen einander nähergebracht haben. Wir haben auf diese Weise Montlhéry und deren Bürgerschaft kennen gelernt. Nur das, was man kennt, kann man auch schätzen. Nichts aber ist so gut, dass es sich nicht noch verbessern ließe. Von dieser Erkenntnis sollten wir uns beim weiteren Ausbau unserer Partnerschaft leiten lassen. Es gibt noch viele Möglichkeiten, die Kontakte zu vertiefen. Unsere heutige Begegnung bietet Chan-cen. Wir sollten keine ungenutzt lassen. „Zukunft kann man bauen“ hat der französiche Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry gesagt. In diesem Sinne wollen wir zielstrebig Stein auf Stein auf das Gebäude unserer Freundschaft setzen, damit es immer größer, schöner und stabiler werde. Dazu wünsche ich der Bürgerschaft aus Montlhéry und Stetten viel Erfolg und uns allen einen schönen Tag und eine gute Zeit.

Die Rede von Herr Bürgermeister Claude PONS

Lassen Sie uns eine Reise in die Vergangenheit unternehmen, seien sie beruhigt, ich werde nicht bis ins 8.Jahrhundert zurückgehen, als Stetten und Montlhéry noch kleine Weiler im gemeinsamen fränkischen Reich waren, nein, ich will von einer anderen Vergangenheit sprechen, von jener von der man noch in Zukunft sprechen wird. Von dieser Vergangenheit welche die Grundlage der deutsch-französische Freundschaft gelegt, und die sich zwischen unseren beiden Städten verwirklicht hat. Es begann im Jahr 1978, Maurice PICARD, damals Bürgermeister von Montlhéry und Ehrenbürgermeister seit 1995, wurde von der Schulleitung unserer Realschule „Paul Fort“ angesprochen, welche im deutschsprachigen Unterricht ein Defizit sah. Das war für den damaligen Bürgermeister die Gelegenheit, die Worte des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, welcher am 22.Januar 1963 von General De Gaule und Bundeskanzler Adenauer unterzeichnet wurde, in die Tat umzusetzen. Dieser Elysee-Vertrag –wie er genannt wird- wurde geschlossen, um die Wiederversöhnung und die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland zu besiegeln. Trotz einigen Gewittern, die jedes Paar kennen lernt, welches 50 Jahre zusammen lebt, können wir uns heute erlauben zu sagen, dass die Freundschaft, sogar die Gemeinsamkeit zwischen unseren beiden Völkern nicht aufhört zu wachsen. Aber, wenn Sie möchten, kommen wir zurück zu unseren beiden teuren Kommunen. Nach einem ersten Schnupperbesuch am 16. September 1978 in Montlhéry, erfolgte ein Jahr später, anlässlich des Tomatenfestes, der Besuch einer offiziellen Stetterner Delegation, unter der Führung des damaligen Bürgermeisters Horst Lupfer um eine Charta der Freundschaft mit Maurice Picard zu unterzeichnen, – den ich an dieser Stelle für sein überragendes Engagement nochmals würdigen möchte, und der mich beauftragt hat, ihnen seine Grüße und Freundschaft zu übermitteln. 1980, während der Pfingstfeiertage, war die Reihe an Montlhéry und eine Delegation, mit Maurice PICARD an ihrer Spitze, besuchte Stetten. Einige aufmerksame Beobachter konnten den Eindruck gewinnen, daß diese Freundschaft schlecht beginnt, denn die beiden Städte begannen sich mit Steinen zu bewerfen. Aber bei näherer Betrachtung und mit einem Augenzwinkern, handelte es sich natürlich um eine brüderliche Geste, denn mit dem Austausch von Steinen nahm die Freundschaft unserer beiden Städte die erste Gestalt an. Der Stein von Stetten, welcher aus dem Truppen-Übungsplatz Heuberg stammte, hat einen würdigen Platz am südlichen Ortseingang von Montlhéry gefunden, welcher seither den Namen von Stetten trägt. Was den Stein betrifft, welcher von Montlhéry nach Stetten gesandt wurde, so stammte dieser aus dem Sockel von unserem berühmten Turm, dem Wahrzeichen der Stadt. Wenn ich von unseren Gemeinden spreche, dann spreche ich im Augenblick von einem Ehepaar und ich kann sagen, dass die Verlobung unsere beiden Städte beinahe vier Jahre dauerte und es war erst im Jahr 1982, als man unter der Schirmherrschaft der europäischen Dachorganisation den offiziellen Akt der Partnerschaft unterzeichnete. Dann kam die Zeit, wo die Ehegatten sich den Familien präsentierten, oder anders ausgedrückt, die Partnerschaft wurde am 30. Mai in Stetten und am 12. September in Montlhéry ratifiziert. Wie bei jeder Ehe, galt es nun, die Vereinbarungen zu organisieren bzw. den gemeinsamen Willen zum kulturellen, schulischen, familiären und sportlichen Austausch unter unseren beiden Städten zu konkretisieren. Um dies durchzuführen, wurde in Montlhéry 1989 der Partnerschaftsauschuss geründet, von dem würdige Vertreter heute anwesend sind. Seither gab es kein Jahr, ohne kulturelle und sportliche Ereignisse zwischen unseren beiden Kommunen: Ob der Austausch von Schülern aufgenommen in Gastfamilien, musikalische Begegnungen zwischen unseren beiden Orchestern, die Treffen der Fahrrad- und Motorradfahrer welche, auf ihren zwei Rädern die Distanz zwischen unseren beiden Städten zurücklegten, die Überreichung von Auszeichnungen, die Feierlichkeiten zum 1200jährigen Bestehen von Stetten und der tausend Jahre des Stadtkerns von Montlhéry, die gegenseitige Beteiligung an der Fastnacht bzw. dem Carneval in Montlhéry und an unseren Märkten, besonders jene im Oktober in Stetten und das Tomatenfest in Montlhéry. Nach 30 Jahren der Ehe….Pardon… der Partnerschaft ohne einen Wehrmutstropfen, müssen wir heute unsere Aufgabe weiterverfolgen und unsere Freundschaft in ihrem Bestand sichern. Für meinen Teil wünsche ich, dass das 30ig jährige Jubiläum Gelegenheit und Anlass gibt, weiterzumachen in unseren Anstrengungen die Beziehungen zu intensivieren. Ich denke besonderes an unsere Jugend, die unsere Zukunft ist und an die wir die Verpflichtung haben, unsere Werte weiterzugeben. Diese Werte, die ich meine sind festgeschrieben in unserer Vereinbarung der Partnerschaft vom 29. Mai 1982, ich zitiere: „Dieses Werk wird unseren beiden Völkern erlauben, sich besser zu verstehen und ihre Identitäten zu festigen und zur gleichen Zeit den Frieden weiterzutragen im Fortschritt und Wohlstand der Europäischen Gemeinschaft.“ Der Friedensnobelpreis wurde an die Europäische Union verliehen und gut, ich denke dabei gerne an unsere beiden Gemeinden, welche ihren „Stein“ (Baustein) dazu beigesteuert haben, und mag er noch so klein sein, so ist diese Auszeichnung mehr als nur eine Metapher. Zum Schluss möchte ich mich bei all jenen bedanken, die von Anfang an bei dieser Partnerschaft dabei waren und bei jenen, die diese Partnerschaft seit den letzten 30 Jahren bereichern. Ich werde sicher einige Personen vergessen und sollten diese unter uns sein, bitte ich um Nachsicht. Ich denke an unseren verstorbenen Altbürgermeister Michel Spiral, welcher die Fackel von Maurice Picard, André Jouanen, Claude Bonin und Christian Serradji weiter trug, ich denke an Gérard Nivet, hier unter uns, den wir nicht übersehen können, denn er ist der Größte unter uns und den man deshalb auf den Fotos auch immer am besten erkennt. Gérard Nivet, einer der wenigen unter uns, der die Sprache von Goethe beherrscht, ihm verdanken wir das Logo unserer Jumelage, und der, wie Michel Spiral mit dem Bockorden in Gold ausgezeichnet wurde. Ich bedanke mich auch bei Joel Braquet, Isabelle Lopez, Viviane Brianne, Nicole Da Costa, Sylviane Gauchet, Nicole Lopez, Michel Brianne und Annick Braquet welche heute den Vorstand des Partnerschaftsvereins bilden und die zusammen mit ihren Stettener-Pendants für eine aktive, dynamische und brüderliche Partnerschaft sorgen. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Die Rede die beiden Vorsitzender

Auch wir, die Vorsitzenden der Partnerschaftsausschüsse begrüßen unsere Gäste aus Montlhéry und Stetten zum Festakt, anlässlich des 30 jährigem Bestehens der Partnerschaft recht herzlich. Da uns alle Personen gleich wichtig sind, verzichten wir auf die namentliche Nennung einzelner Persönlichkeiten und hoffen dabei auf ihr Verständnis. Wir haben uns auch erlaubt, eine kleine Änderung in Programmablauf vor zu nehmen. Wir haben, unsere Ansprachen abgestimmt und tragen sie auch gemeinsam vor. Die Idee dazu kam uns bei der Vorbereitung auf dieses Jubiläum. Wir wollen Ihnen damit auch zeigen, dass unsere unterschiedlichen Sprachen kein wirklich großes Hindernis darstellen und mit etwas Engagement und Aufwand leicht überwunden werden kann, dabei spreche ich nicht Französisch und Joël nicht Deutsch. Vor genau 5 Wochen, am 22.09.2012 feierten Deutschland und Frankreich mit Staatspräsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel, in Ludwigsburg den 50. Jahrestag der historischen „Rede an die Jugend“ von Staatspräsident Charles de Gaulle. Dies gilt als Grundstein für die Freundschaft zwischen Franzosen und Deutschen und ist auch Grundstein für Partnerschaften zwischen Stäten und Gemeinde, wie unserer Partnerschaft. Hierbei wurden die Beziehungen der Völker und Fortschritte und Probleme beim Aufbau Europas ausgiebig gewürdigt. All dies hat auch einen großen Anteil daran, dass wir nun seit über 60 Jahren in diesem Teil von Europa in Frieden und Freiheit zusammen leben können. Das ist in der Geschichte beispiellos. Und es ist gelebtes Europa. Die Partnerschaften dienen Allgemein zur Annäherung und zum Kennlernen. In diesem Sinn, wollen wir auch unsere Beziehungen für die Zukunft gestalten. Und so, sind wir heute in Stetten am kalten Markt zusammengekommen, um die 30 Jahre des von uns gemeinsam, erfolgreich beschrittenen Weges zu feiern Seit vielen Jahren ist hauptsächlich unter Jugendlichen aber auch unter Erwachsenen und Familien ein besonders wertvolles Band der Verbundenheit gewebt worden. Denn Europa, von dem viel geredet wird, lebt nicht von großen Ereignissen zwischen den Ländern sondern von den alltäglichen Treffen und Aktionen der Partnerschaften zwischen Gemeinden wie Stetten am kalten Markt und Montlhéry Den Rückblick auf unsere Partnerschaft ist in der Chronik, die Herr Töpfer mit großem Aufwand erstellt wurde, detailliert beschrieben. Das Partnerschaftsjubiläum ist auch des Dankes. Es ist für uns beide eine angenehme Aufgabe all jenen Dank zu sagen, die diese Partnerschaft gegründet und über die 30 Jahre mit Leben erfüllt haben. Ohne das große Engagement der Partnerschaftsmitglieder in dieser Zeit, hätte es sicher diese Intensität in der Partnerschaft mit unseren Vereinen und vor allen zwischen Einwohnern unserer beiden Gemeinden nicht gegeben. Wir bedanken uns ebenfalls bei den gastgebenden Familien, die bei unseren Zusammentreffen die Betreuung übernommen haben und so mit zur Festigung der Partnerschaft und zur Vertiefung der Freundschaften beigetragen haben. Und auch hier zeigt sich wieder, dass unsere unterschiedlichen Sprachen kein Hindernis darstellen. Dieser 30. Geburtstag soll kein Endpunkt sein, sondern die Motivation um neue Beziehungen zu schaffen, um neue Freundschaften zu bilden. Wir wissen beide, in welche Richtung wir die Partnerschaft entwickeln möchten und wir haben darüber die gleichen Vorstellungen. Deshalb möchte ich heute, mit meinem Kollegen und Freund Joel Braquet, ein neues Kapitel öffnen, um unsere Partnerschaft wieder mit mehr „Leben“ zu erfüllen. Uns ist es ein Anliegen wieder Kontakte zwischen den Vereinen, Gruppierungen und Instituten, über die Themen Sport und Kultur zu knüpfen, um gemeinsame Begegnungen zu organisieren. Diese ersten Begegnungen würden wir dann auch gerne in konkreten Projekten begleiten. Hierbei möchten wir besonders Begegnungen mit der Jungend in den Vordergrund stellen, da sie auch unsere Zukunft sind. Sie können hierbei mit der vollen Unterstützung der Partnerschaftsmitglieder rechnen, sprechen sie uns einfach an. Nutzen sie deshalb diesen Tag zur Kontaktpflege! Es sind einige Personen anwesend die beide Sprachen Beherrschen, und Ihnen sowohl jetzt wie auch heute Abend, gerne dabei behilflich sind! Wir, mein Freund Joel und ich wünschen in diesem Sinne den Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Partnerschaft noch einen guten Verlauf und schließen unsere Rede mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe. Zitat:

“Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun”