Aus
diesem Grund wollte Claude Pons einen Freundschaftsbesuch machen, um diese Beziehungen in einer für Süddeutschland besonderen Zeit, der des alemannischen Faschings, aufrechtzuerhalten. Begleitet wurde er von seiner Frau und Isabelle Kljajic, seiner ersten Stellvertreterin. Zu ihnen gesellte sich Joël BRAQUET, der Präsident des Partnerschaftsausschusses von Montlhéry, in Begleitung einer Delegation des Vereins.
Bei ihrer Ankunft wurden sie im Rathaus Stetten von Bürgermeister Maik Lehn sowie Vertretern der Feuerwehr und des Städtepartnerschaftskomitees begrüßt. Die beiden Bürgermeister drückten abwechselnd ihre Freude über das Wiedersehen aus und erneuerten und bekräftigten die wichtigen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern. Bürgermeister Claude Pons überreichte daraufhin der Freiwilligen Feuerwehr Stetten ein Werk des Montlhériener Künstlers Olivier Bernard, das von Kommandant Thomas Straub und seinem Stellvertreter Thorsten Gulde freudig entgegengenommen wurde. Das Abendessen brachte die beiden Bürgermeister und die beiden Partnerschaftskomitees zusammen, wobei jeder über seine jeweiligen Gemeinden diskutieren konnte.
Am Samstag führte ein von Jürgen und Ulrike Sieber organisierter erster Kulturbesuch die Delegation in die barocke Kirche des Klosters Zwiefalten, bevor ein weiteres Highlight folgte: ein Besuch des Faschingsmuseums in der Stadt Hettingen. Dort konnte sich die französische Delegation einen vertieften Einblick in die Geschichte und Vielfalt des schwäbisch-alemannischen Karnevalsbrauchtums verschaffen.
Den Abschluss des Tages bildete der Abend, organisiert von der Bockzunft, Emblematik des Karnevals in der Stadt Stetten, mit ihren prächtigen Kostümen: die Ziegen, die mit ihren Lindenholzmasken, Ziegenfellen und bemalten Hosen ihre Glocke schwenkten, voran von den Mitgliedern des Rates und den Marktfrauen in einer ausgelassenen Atmosphäre, die den Fasching von Stetten am Kalten Markt für uns so außergewöhnlich macht. Sie feierten ihr 75-jähriges Jubiläum.
Der Morgen des nächsten Tages verlief ruhiger mit einem Spaziergang in der Stadt, bevor es auf den Heuberg ging, um das Militärlager zu besuchen, wo die Delegation über seine turbulente Geschichte und die Rolle, die es in der Geschichte spielte, informiert wurde. Der Besuch endete in der Feuerwache und im ausbildungslager der Feuerwehrleute.
Anschließend machte sich die Delegation auf den Weg in die Innenstadt, um den Karnevalsumzug mit Gruppen und Marschkapellen in wunderschönen Kostümen zu verfolgen, bevor sie sich zum letzten Abendessen vor der Rückreise traf.
Dieser Besuch bot die Gelegenheit, sich über die Arbeitsweise und die Schwierigkeiten bei der Verwaltung unserer beiden Gemeinden auszutauschen und die Beziehungen zwischen ihnen durch den kulturellen austausch zu vertiefen.