Camembert trifft Bockwurst oder, eine Delegation aus Montlhéry zu Besuch am Stettener Oktober

Wie
jedes Jahr im Oktober, trafen sich die Partnerschaftsausschüsse von Montlhéry und Stetten am kalten Markt, um über zukünftige gemeinsame Projekte zu entscheiden. Nach einer 10 stündigen Fahrt trafen am Freitagabend fünf Bürger aus Montlhéry in Stetten ein und wurden von Bürgermeister Maik Lehn sowie dem Partnerschaftsvorsitzenden Erwin Graf im Rathaus empfangen.Um den langjährigen Freunden aus der Partnerstadt unsere Region näher zu bringen, wurde am Samstag die Altstadt von Tübingen besichtigt. Große Beachtung fanden hier die Fachwerkhäuser, welche in dieser Art in Frankreich kaum zu finden sind. Neben der Geschichte von Tübingen, war ein großes Highlight die Stocherkahnfahrt mit den schaukelnden Kähnen auf dem Neckar. Am Sonntagvormittag wurde über zukünftige Projekte zwischen Stetten und Montlhery beraten. So ist unter anderem im nächsten Jahr eine Bürgerfahrt von Montlhéry nach Stetten, ein Austausch beim “Tag der Musik” im Juni 2017 sowie ein Besuch einer Delegation von Stetten in Monlhéry geplant. Des Weiteren sollen die gemeinsamen Homepages neu überarbeitet werden. Unter www.montlhery-stetten-akm.eu finden sie bereits jetzt interessante Informationen über unsere Partnerstadt, einschließlich eines schwäbisch-französischen Wörterbuchs. Am Sonntagnachmittag wurde der Stettener Oktober besichtigt. Beeindruckt waren die Franzosen vor allem von der Biogasanlage auf dem Mühlgassenhof der Familie Löffler-Deufel. Die deutsche Energiewende wird im Atomland Frankreich mit großem Interesse verfolgt. Der Umstand, wonach Landwirte auch als Energieerzeuger auftreten, ist derzeit in Frankreich noch sehr unbekannt. Was für den Franzosen der Camembert, ist in Deutschland die Bockwurst. Beide sind im jeweiligen Land überall zu finden und gehören fast schon zum nationalen Kulturgut. So gehörte der Genuss einer “roten” mit Senf und Wecken zum kulinarischen Abschluss auf dem Stettener Oktober selbstverständlich mit dazu. 20161013

Amstblatt n°41 – 13 October 2016

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